Erinnern an den Tod von Peter Fechter am Tag des Mauerbaus

Am heutige 13. August 2023 trafen sich auf dem Weißenseer Evangelischen Auferstehungsfriedhof in der Indira-Ghandi-Str. Vertreter der Bezirksverordnetenversammlung und des Bezirksamtes Pankow von Berlin, um einen Weißenseer an seinem Grab zu ehren, der wie kein anderer zum Symbol der Unfreiheit in der jungen DDR geworden war - Peter Fechter.

Bezirksverordnete Prof. Dr. Antje Tölle und Stefan Blauert am Grab von Peter FechterBezirksverordnete Prof. Dr. Antje Tölle und Stefan Blauert am Grab von Peter Fechter

Peter Fechter wollte am 17. August 1962 um etwa 14:15 Uhr von Berlin (Ost) nach Berlin (West), aber an diesem Tag trennte die Berliner Mauer bereit ein gutes Jahr Berlin und dies mindestens durch einen starken Stacheldrahtverhau. Junge Männer gleichen Alters bewachten die Mauer mit Maschinenpistolen und sollten jeden „Grenzdurchbruch“ auch unter Nutzung ihrer Waffen verhindern. Peter Fechter flüchtete aus der Unfreiheit der DDR und nahm damit nur ein Grundrecht war, nämlich die Freiheit seines Aufenthaltes selbst zu bestimmen und wurde zusammen mit seinem Freund unter Feuer genommen. Sein Freund schaffte die Flucht nach Westberlin. Peter Fechter blieb im Stacheldrahtverhau stecken und wurde vom Maschinenpistolfeuer getroffen und schrie um sein Leben. Menschen in Ost und West sahen betroffen diesem unwürdigen Schauspiel zu. Die Menschen im Osten wurden vertrieben, die im Westen forderten das Eingreifen der Westberliner Polizei bzw. der Alliierten (Amerikaner), aber denen waren die Hände gebunden, denn Peter Fechter lag im Osten in der Einflusszone der Sowjetunion. Die jungen Männer aus dem Osten der Stadt, die geschossen hatten, hatten selbst Angst um ihr Leben. Erst nach guten zwei Stunden holten ihn eben diese jungen Männer, Grenzsoldaten der DDR, aus dem Stacheldrahtverhau und brachten ihn ins Krankenhaus. Er verstarb dann im Krankenhaus, ohne die Freiheit erlangt zu haben.

Die Weltöffentlichkeit erfuhr von dieser Untat, weil der SFB (heute RBB) darüber in der Abendschau berichtet hatte. Und weil diese abscheuliche Tat im amerikanischen Sektor von Berlin (West) stattfand, berichteten auch amerikanischen Medien, darunter die New York Times.

Die Vertreter Pankows haben am Tag des Mauerbaus wieder an den Tod von Peter Fechter erinnert, darunter auch Vertreter der CDU-Fraktion Pankow, die Bezirksverordneten Prof. Dr. Antje Tölle und Stefan Blauert.